Informationen / Biografie über Anne Evertman

Seit 1999, inspiriert durch einen Schnupperkurs „Aquarellmalerei“ in der Familienbildungsstätte, male ich. Anfangs Aquarelle, später in Öl und heute ausschließlich nur noch in Acryl auf Leinwand. In den Anfängen war ich überrascht, welche Zufallstreffer mit Wasserfarbe entstehen können. Nach den vier Abenden in der FBS war ich immer wieder in Gedanken mit der Malerei beschäftigt und merkte, wenn ich dann meinen Malblock hervorholte und zu malen begann, wie sich die Anspannung des Alltagsstresses und der Sorgen löste und war begeistert, wenn dann ein Bild entstand, was mir auch gefiel. Viele Versuche wanderten in den Papierkorb. Neben der anfänglichen Freude über gelungene Werke merkte ich schnell, dass mich die erworbenen Grundkenntnisse nicht viel weiterbrachten. Da gab es viele Fragen nach Perspektive der Motive und Mischen der Farben. Ich suchte also nach weiteren Möglichkeiten meine Grundkenntnisse zu vertiefen.

Nach einem Kurs in der Volkshochschule fand ich dann schließlich eine Malschule in Losser, die ich seit fünf Jahren wöchentlich besuche. Ich bin nun in der Auswahl meiner Motive sicherer und in der Beurteilung meiner Bilder kritischer geworden. Die Perfektion ist noch lange nicht da aber ich spüre den Fortschritt. Hier bekomme ich Antworten und Hilfen und Lob auf alle Fragen, die sich um das aktuelle Werk drehen. Und es macht Spaß sich mit den anderen Hobbymalern auszutauschen, sich hier und da eine Anregung zu holen. Mittlerweile ist mein kleiner Raum zum Malen zu klein geworden. Es sammeln sich in den Jahren etliche Materialien und Utensilien an und es ist auch schön, wenn man nach dem Malen nicht immer alles wegräumen muss. So hat mir mein Mann im letzten Jahr ein kleines Gartenhaus zu meinem kleinen „Atelier“ umgebaut und ich fühle mich dort sehr wohl.

Auf meine ersten gelungenen Werke war ich wohl richtig stolz und sagte mir: Meine Bilder würde ich nie verkaufen. Doch in den sieben Jahren sind viele Werke entstanden und habe auf meinen kleinen Ausstellungen auch privat einige Bilder verkauft. Der Lob und die Begeisterung, die erst nur in der Familie vorhanden war, ist nun auf die weiteren Kreise wie Nachbarn, Freunde und Bekannte übergeschwappt und es tut einem wirklich gut und das Selbstwertgefühl steigt immens, was auch neuen Motiven sehr zugute kommt. Das Malen hat einen wichtigen Platz in meinem Leben eingenommen, wenn auch oft die Zeit fehlt aber ich merke, dass es für mich ein Stück „Therapie“ ist, wo ich totale Entspannung erfahre neben Familie, Haushalt und Beruf.