Informationen / Biografie über Catherine Désenfant

Schon als kleines Mädchen liebte ich es, in unseren Garten unter dem Weidenbaum zu malen. Ich erinnere mich noch, wie Sonne und Wind mit den Blättern spielten, während ich stundenlang friedlich da saß und malte, und malte. Später studierte ich Pädagogik, malen war in den Hintergrund gerückt.

Das dachte ich zumindest…Bis ich nach dem Studium von Paris nach Bremen zog. Dort lernte ich einen ganzen Pool von Künstler kennen. Ich erinnere mich immer noch gern an diesen alten Fabrikhallen, wo sich ihre Ateliers versteckten. Es roch nach Farbe und Lösungsmittel, die Tische waren übersät von Farbklecksen, Pinseln und alten Lappen, die Staffeleien standen einladend mitten im Raum. Alles war schmuddelig und rudimentär, für mich aber ein Paradies.

40 Jahre später ist die Malerei Lebensinhalt geworden. Die Bremer Zeit ist Vergangenheit, die Künstler von damals habe ich längst aus den Augen verloren. Berlin ist nun meine Heimat. In der Akademie für Künste entdeckte ich vor einigen Jahren meinen eigenen Stil. Heute male ich überwiegend mit Öl und habe eine Vorliebe für kräftige, leuchtende Farben.