Informationen / Biografie über Guido Ahner

Nach seinem unvollendeten Langfilm „Calathea“ , den er mit 18 zu drehen begann, widmete sich Guido Ahner verstärkt dem Schreiben und Malen, gelangte schnell bei der Literatur-Agentur Axel Poldner unter Vertrag und stellte in Hannover und Hamburg Ölgemälde und Kreidearbeiten aus. 1992 war er Preisträger beim Wettbewerb "Jugend und Video" mit seinem S-VHS-Kurzfilm „Der letzte Tag“ und begann ab 1994 Kurzgeschichten in verschiedenen Magazinen und Anthologien (u.a. gemeinsam mit William S. Burroughs) der Social-Beat- und Horrorszene zu veröffentlichen.

Ferner veranstaltete er von 1995 bis 1996 mit zwei anderen Autoren in Hannover die szenische Lesungsreihe „Abende der Psychopathen“, veröffentlichte eine längere Kurzgeschichte beim Magazin „Penthouse“, wirkte als Darsteller und Sprecher bei Kurzfilmen mit und schrieb Filmkritiken.

Guido Ahner arbeitete nebenher immer in Aushilfsjobs (u.a. bei einer Versicherung, als Fahrer, Umzugshelfer, Grafikdesigner, Rundfunksprecher, Lektor und Fotoassistent) und verfasste bis zum Jahr 2000 sieben Romane für die Schublade.

In den 2000'er Jahren zog er sich weitestgehend von seiner künstlerischen Arbeit zurück, unternahm lediglich einige Versuche, als Dehbuchautor Fuß zu fassen, was jedoch zu einer für ihn deprimierenden Erfahrung wurde („Drehbücher sind architektonische Entwürfe, aus denen hässliche Häuser gebaut werden“)

2007 begann er, an einem ehrgeizigen Buchprojekt zu arbeiten: Der 2008 entstandene Roman „Telum“, die drei begleitenden Novellen „Philaeum“, „Otium“ und „Donum“, sowie die freie Fortsetzung "Osculum" sind bei Amazon erschienen.

Nach schwerer Krankheit genas er 2015 und ist wieder in seinen Schaffensbereichen tätig.