Das Bild wird in der Mitte durch ein „V“ getrennt. Diese Trennung ist wesentlich. Am ganzen unteren Bild sieht man blaue Wellen, die das Wasser symbolisieren sollen. Ein kleiner Fluss aus diesen Wellen zieht sich links und rechts vom „V“ bis ganz nach oben. Wasser ist der Ursprung allen Lebens und dieser Fluss versinnbildlicht unseren Lebensstrom. Aus diesem Lebensstrom wächst am Fuße des „V“ś links und rechts jeweils ein Baum, nur getrennt durch das „V“. Die Bäume symbolisieren das Leben, es ist vergänglich.
In der Mitte des „V“ś zieht sich links und rechts ein Spiegel jeweils in das Zentrum der zwei Hälften. Diese Spiegel reflektieren jeweils die andere Seite. Beide Seiten wissen über sich selbst, als auch über die andere sehr gut Bescheid. Um diese Spiegel herum sieht man links die Sonne und rechts den Mond. Sie werfen beide ein schützendes Licht um den Baum herum.
Rund um den Mond und sein Licht herrscht Finsternis.
Rund um die Sonne und ihre Wärme befindet sich Tageslicht.
Man sieht dieses Bild als „Tag und Nacht“. Es betrifft uns ein ganzes Leben. Es ist ein ständiger Wechsel. Sie scheinen in ihren wesentlichen Punkten so verschieden, doch gehören sie zusammen wie „Pech und Schwefel“ und nur durch ein gutes Zusammenspiel ist ein Leben überhaupt möglich.
Ich sehe dieses Bild als mein eigenes Leben, doch symbolisiert es bei mir nicht „Tag und Nacht“, sondern „Körper und Geist“. Hier ist ein richtiges Zusammenspiel genauso wichtig!
Der „Körper“ ist der Tag im Sonnenlicht. Ihn kann man leichter wahrnehmen. Er ist die Schutzhülle.
Der „Geist“ ist die Nacht im Mondschimmer. Er ist mystisch und nicht leicht zu durchblicken.
Jetzt scheint es, als würde ich „Körper und Geist“ sichtlich voneinander trennen, dem ist aber nicht so, weil ich einen Punkt noch nicht erwähnt habe. Das Innenleben von diesem mir selbst rätselhaftem „V“. In diesem „V“ habe ich vierzehn sehr unterschiedliche Puzzleteile in vierzehn unterschiedlichen Farben angeordnet. Jedes für sich ist eigenständig und hat seine eigene Persönlichkeit, doch nur in seiner Gesamtheit kann es erblühen, wie bei einem Puzzle. Diese vierzehn Puzzleteile verbinden „Körper und Geist“, sodass sie in Harmonie zusammenspielen können.